[…] man kann eine Neurose ablegen, vermag aber nicht von sich selbst zu genesen.
Jean-Paul-Satre, Die Wörter
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Veröffentlicht von kaschpar
1. ich war schon so viele menschen.
2. ich muss auf fingerspitzen schreiben.
3. ich bin ein netzwerk_sackgassen_endpunkt.
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7 Kommentare
Die Vorstellung, von sich selbst zu genesen, impliziert, dass man selbst eine Krankheit sei oder untrennbar mit einem Krankheitsartigen, Leidverursachenden, mit einem Daran-leide-ich verwoben sei. Diese Vorstellung ist eine Neurose.
Entweder handelt es sich hier dann um eine Selbsttäuschung, weil noch Nichts überwunden wurde – oder man erfasst mit der Überwindung einen Prozess, und den Zustand davor (vielleicht samt Prozess) als eine im Rückblick gesehen immer bleibende schadhafte, nicht zu korrigierende Stelle.
Jetzt fehlt mir leider die Gelegenheit zu einer angemessenen Antwort (die sowieso erst einmal in Verständnisfragen bestünde). Wollte auch gar keine These rechthabern, sondern vor allem was im Sartre’schen ‚So ist es!‘-Stil raushauen 🙂
ich wollt Ihnen am Ende eh noch grundsätzlich recht geben, weil auch die zweite variante nur einer laune entsprang, unbedingt ein „oder“ haben zu müssen. 🙂 lgk
Ich schätze diese Überwindung, frage mich aber, ob das noch was mit Gesundung zu tun hat, wenn das ich verschwindet. Wer bin ich dann noch? (Hänge wohl noch zu sehr an mir fürs Nirvana. Es klingt aber als Lösung reizvoll.)
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Die Vorstellung, von sich selbst zu genesen, impliziert, dass man selbst eine Krankheit sei oder untrennbar mit einem Krankheitsartigen, Leidverursachenden, mit einem Daran-leide-ich verwoben sei. Diese Vorstellung ist eine Neurose.
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Entweder handelt es sich hier dann um eine Selbsttäuschung, weil noch Nichts überwunden wurde – oder man erfasst mit der Überwindung einen Prozess, und den Zustand davor (vielleicht samt Prozess) als eine im Rückblick gesehen immer bleibende schadhafte, nicht zu korrigierende Stelle.
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Jetzt fehlt mir leider die Gelegenheit zu einer angemessenen Antwort (die sowieso erst einmal in Verständnisfragen bestünde). Wollte auch gar keine These rechthabern, sondern vor allem was im Sartre’schen ‚So ist es!‘-Stil raushauen 🙂
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ich wollt Ihnen am Ende eh noch grundsätzlich recht geben, weil auch die zweite variante nur einer laune entsprang, unbedingt ein „oder“ haben zu müssen. 🙂 lgk
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Im Buddhismus gibt es zumindest das Ziel, das Ich zu überwinden, näher kommt man der Genesung von sich selbst wohl nicht.
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Ich schätze diese Überwindung, frage mich aber, ob das noch was mit Gesundung zu tun hat, wenn das ich verschwindet. Wer bin ich dann noch? (Hänge wohl noch zu sehr an mir fürs Nirvana. Es klingt aber als Lösung reizvoll.)
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Ich mag auch nicht auf mich verzichten.
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